Cordula Nussbaum unterscheidet in ihrem Buch Organisieren Sie noch oder leben Sie schon? „kreative Chaoten“ und „logische Ordner“.
In charmanter und einfach nachvollziehbarer Weise beschreibt sie, welchen Stellenwert die unterschiedlichen Charaktere in ihrem Arbeitsalltag haben und wie sich auch kreative Chaoten im heutigen von logischen Ordnern dominierten Arbeitsumfeld organisieren und behaupten können, obgleich Ordnung, Organisation und Pünktlichkeit nicht zwingend zu ihren Stärken gehören.
Hierbei finden sich einige Anlehnungen an allgemein gültige Strategien der Produktivität, wie sie in meinem Blog bereits in den Beiträgen BLOG 14, BLOG 15 oder BLOG 23 beschrieben wurden.
Grundsätze, die in diesem Buch für „kreative Chaoten“ empfohlen werden:
1. Sich seiner Stärken bewusst sein! Anstatt sich anzupassen und zu versuchen, sich zu verbiegen, sollten sich kreative Chaoten ihrer Stärken bewusst sein und ihr eigenes Konzept des Selbstmanagements etablieren. Es wird empfohlen, dies mit einem konkreten Ziel in Verbindung zu bringen, sodass sich der kreative Chaot also in den ersten Schritten zunächst klar machen sollte, worauf er mit seinem Management überhaupt besonderen Wert legen möchte.
2. Sich seiner Stressquellen bewusst werden und versuchen, diese sukzessiv auszuschalten. Natürlich handelt es sich hierbei wohl um einen Tipp, der eher alle Menschen betrifft und nicht nur für kreative Chaoten eine Rolle spielt. Dennoch ist das Identifizieren und Ausräumen von Stressquellen auch für diese Spezies enorm wichtig.
3. Definition von sogenannten “Leitsternen”, also Eckpunkten, die dem kreativen Chaoten als grundsätzliche Ziele wichtig sind, aber nicht zu einer zwanghaften Verfolgung fester Zwischenschritte mit den Fesseln eines langfristigen Zeitmanagements führen und damit den kreativen Geist förmlich einzusperren drohen.
Weiterhin gibt Cordula Nussbaum in ihrem Buch konkrete Strategien an die Hand, die nicht selten auch an die Ivy-Lee-Methode (BLOG 27) erinnern, aber sehr charmant beschrieben sind und den Lesenden die Möglichkeit geben, sich mit einer gewissen Kreativität ein persönliches Konzept zurecht zu legen, das dann auch für einen selbst wirklich funktionieren kann.
Tatsächlich habe ich mich selbst an so einigen Stellen konzeptionell wiedergefunden. Das verständlich geschriebene Buch zeigt dem Leser noch einmal die Möglichkeiten einer effektiven Arbeitsweise auf und verzeiht dabei, dass sich so manche nicht ganz so streng an einen Zeitplan halten möchten, wie es die typischen “logischen Ordner” grundsätzlich schätzen.
Folgend noch einmal der Link zu dem hier vorgestellten Buch:
Abschließend empfehle ich dir natürlich noch die weiteren Blogbeiträge auf meiner Seite zum Thema “Produktivität”. Vielleicht findest du ja noch spannende Aspekte in dieser Kategorie, die dir persönlich besonders gut weiterhelfen.
Wie immer freue mich auf deine Kommentare in den Sozialen Medien oder gern auch via Mail!
Bis dahin,
Sebastian.
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