Du hast recherchiert, Dich belesen, Dir bewusst gemacht, welche Inhalte Du in Deiner Rede als die wesentlichen Eckpfeiler Deinem Publikum vermitteln willst und eventuell auch Folien für Deinen Vortrag vorbereitet? Dann geht es jetzt los! Aber bitte nicht direkt mit Deinem tatsächlichen Vortag vor Deinem Publikum, sondern natürlich erst mit Deiner guten Vorbereitung. Ja, man kann es kaum glauben, aber Vorträge werden tatsächlich vorbereitet. Der unsinnige Satz „wer übt, hat Angst“ hat hier ganz sicher keine Gültigkeit. Vielmehr gilt die Regel „wer übt, ist gut vorbereitet“. Und Dein Publikum spürt sofort, ob Du vorbereitet bist, oder nicht und wird Dir jede Minute Deiner Vorbereitung danken.

Dein Ziel muss es sein, zu Deinem Publikum gerichtet in der freien Rede Deine Inhalte zu präsentieren. DU BIST DER MITTELPUNKT Deines Vortrags. Wenn Du Deine Rede mit Folien hältst, untermalen diese Folien allenfalls Deine Ausführungen, stehen aber niemals im Mittelpunkt. Somit ist es nun an Dir, die Inhalte Deines Vortrages in der freien Rede immer wieder und wieder zu üben, bis Du selbstsicher und inhaltlich adäquat in der Lage bist, Deinen Vortrag vorzusprechen, ohne hierbei auf die Folien sehen zu müssen. Reihenfolge und Inhalt Deines Vortrags sind Dir also stets bewusst und lassen dich nicht stocken.

Wenn Du zunächst nur für Dich üben möchtest, dann nimm Dich selbst nach den ersten Durchgängen auf. Hierfür solltest Du aus meiner Sicht keinen großen Aufwand betreiben. Sicherlich ist zunächst eine einfache Aufnahme mit Hilfe Deines Mobiltelefons ausreichend. Ich benutze hierfür die einfache App SPRACHMEMOS und gehe den Vortrag –und insbesondere den Beginn des Vortrags- immer wieder und wieder durch. Ich achte auf Inhalt, Aussprache, Sprachtempo und die Zeit, die ich für meine jeweiligen Eckpfeiler des Vortrags benötige sowie die Gesamtzeit meiner freien Rede.

Der nächste Schritt wird für Dich sein, Deinen Vortrag nicht nur akustisch, sondern auch visuell auf Die Probe zu stellen. Diesen Schritt solltest Du erst gehen, wenn Du in Deiner freien Rede für den Vortrag so sicher bist, dass Du sprechen kannst, ohne Dich zu sehr auf die Inhalte konzentrieren zu müssen, damit Du Dich nun vor dem Spiegel auf die visuellen Eindrücke einlassen kannst.

In einem meiner nächsten Blogs der Kategorie „Vortrag und Präsentation“  steigen wir tiefer in die Materie ein.

Bis dahin,

Sebastian.