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Nur allzu häufig wird der Vergleich zwischen SARS-CoV2 (Covid-19) und Influenza angestrengt. Nun ist eine schöne, allerdings retrospektive, Observationsstudie der Kolleg:innen aus Hamburg publiziert worden:

– Retrospektive Observationsstudie, monozentrisch (UKE Hamburg)

– Vergleich von SARS-CoV2 positiven Patient:innen (PCR positiv) und solchen mit saisonaler Influenza (PCR positiv)

– Ausgeschlossen wurden Patient:innen unterhalb des 18. Lebensjahres und psychiatrische Patient:innen

– Eingeschlossen wurden n=166 Covid-19 und n=255 Influenza Patient:innen

 

Zusammenfassung der Ergebnisse:

#COVID19 Patient:innen:
– waren jünger (59 vs. 69 Jahre)

– hatten weniger Vorerkrankungen

– hatten längere Klinik-Verweildauer (25,9 vs. 17,2 d)

– brauchten häufiger Sauerstoff (60,8 vs. 40,4 %)

– mussten häufiger auf ICU behandelt werden (42,2 vs. 20,0 %)

– mussten häufiger künstlich beatmet werden (31,3 vs. 12,5 %)

– hatten höheres Risiko zu sterben, wenn Immunsystem durch Grunderkrankung des blutbildenden Systems kompromittiert war oder eine entsprechende Therapie/Medikamente (33,3 vs. 11,6 %) bestand.

V.a. der Schutz Immunkomprommitierter -und das sind nicht „nur“ alte Menschen, sondern ein weitaus größerer Anteil unserer Gesellschaft- ist sehr wichtig & gehört mE zu unseren Kernaufgaben, da v.a. für diejenigen #COVID 19 deutlich gefährlicher als Influenza zu sein scheint.