Ich will hier nicht lange um den heißen Brei herumreden und komme gleich mit einer Meinung zum Punkt:
Die zweite SarsCoV2 Welle ist dynamisch und hat das Potenzial, uns in den nächsten Wochen (und vielleicht Monaten) so richtig zuzusetzen. Bereits heute haben einige Gesundheitsämter gemeldet, dass sie nicht mehr in der Lage sind, die Kontakte infizierter Personen nachzuverfolgen. Dies ist allerdings aufgrund verschiedener Punkte extrem wichtig. Einerseits hilft es uns, das „Verhalten“ der Infektionen besser zu verstehen und andererseits kann man -wenn früh genug gehandelt wird- durch Information und Quarantänemaßnahmen die Infektionskette unterbrechen.
Und aus diesem Grunde ist nun jeder Einzelne gefragt, Verantwortung zu übernehmen und zu unterstützen. Wie? Ganz einfach. Durch das Führen eines persönlichen Kontakttagebuchs. Da sich viele im Alltag kaum daran erinnern können, was sie vor 10 Tagen genau gemacht haben, wo sie waren und mit wem sie wie lange Kontakt hatten, ist diese Aufarbeitung grundsätzlich ausgesprochen schwierig. Hier hilft es also ungemein, wenn sich jeder am Abend kurz 5 Minuten Zeit nimmt, den Tag Revue passieren lässt und die Kontakte dokumentiert.
Natürlich kann man hierfür professionelle Apps verwenden, wie zum Beispiel „Cluster Diary“ (im App Store für Apple und Android erhältlich). Es reicht auch einfach ein Zettel und ein Stift, ein Kalender oder ein einfacher Vordruck, wie wir ihn unseren Mitarbeitenden in der Klinik anbieten und du hier herunterladen kannst.
Grund für diesen einfachen Vordruck mit etwas „speziellen“ Inhalten ist, dass wir der etwas spezielleren Fragestellung aus einer Klinik (in ihrer Basisversion) ein wenig näher kommen wollten. Aber, wie du siehst, diesen Beitrag zu leisten ist wenig zeitintensiv und definitiv keine Rockets-Science! Ich selbst hatte bis zuletzt meine Kontakte einfach im Notizprogramms meines iPhones festgehalten.
Also, wenn du mit einem kleinen Beitrag das Verständnis von Infektionsketten unterstützen möchtest und bereit bist, die Gesundheitsämter und Krisenstäbe der heutigen Zeit zu unterstützen, dann führe gern ein solches Kontakttagebuch.
Wenn du Fragen, Kommentare oder Anmerkungen hast, dann kontaktiere mich doch gern über die Sozialen Medien oder schreib mir eine Mail.
Bis dahin,
Sebastian
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