Mist! Wieder den richtigen Moment verpasst!
Das Gefühl kennt jeder, vor allem in ganz besonderen Momenten.
Und so kommt es auch, dass man als Führungskraft häufig mal den richtigen Moment verpasst – vor allem zu Beginn der Karriere.

Was nutzen die besten Bücher und Seminare, um sich als Führungskraft vorzubereiten, wenn man dann den richtigen Moment verpasst?

– Den richtigen Moment, um zu intervenieren, wenn Ungerechtigkeiten entstehen.

– Den richtigen Moment, wenn es darum geht, richtig Feedback zu geben.

– Den richtige Moment, wenn es darum geht, dich auch einmal mit den richtigen Worten zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu positionieren.

– Den richtige Moment, um auch mal innezuhalten und „professionell zu schweigen“.

– Den richtigen Moment, um deinen Zielen ein ganzes Stück näher zu kommen.

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Weshalb ist es so schwierig, den richtigen Moment zu nutzen?

Ich glaube, dass es vor allem damit zusammen hängt, dass man in jeder Situation wissen muss, wo man selbst gerade steht. Selbstreflexion ist also Grundlage für den richtigen Moment. Und das zu jeder Zeit und in jeder Situation zu gewährleisten, ist halt unglaublich schwierig.

Zudem kann man oft persönlich eingebunden sein – sich besonders freuen, ausgesprochen ärgern, etc. etc., was es natürlich nicht wirklich einfacher macht.

Außerdem ist keine Situation wie die andere. Das kann man nun einmal nicht aus Büchern lernen, nicht gut in Workshops nachspielen und man kann es nicht planen, weil „Momente“ nunmal dynamisch sind.

Welche 3 Punkte sind meines Erachtens wesentlich, um den Herausforderungen des richtigen Moments zu begegnen?

1. Reflektiere
Ja, tut weh. Gleichzeitig sind auch Führungskräfte oft persönlich involviert. Sich komplett zu lösen ist weder möglich noch sinnvoll. Also ist es richtig und wichtig, sich in und nach gewissen „Momenten“ selbst und gern auch fremd zu reflektieren – für spezielle Momente für den Alltag.

2. Antizipiere
Gehe vorbereitet in Situationen und gib deinen Mitarbeitenden die Möglichkeit, ebenfalls vorbereitet zu sein. So entstehen selbst im Diskurs kontrollierte Situationen und alle haben die Möglichkeit, wirklich das zu platzieren, was platziert werden muss.

3. Korrigiere
Wenn durch den „falschen Moment“ oder deine falsche Reaktion im „richtigen Moment“ eine Folge entsteht, die z.B nicht gut für dein Team oder nicht gut für deine Ziele sind, dann korrigiere durch nachfolgende (kontrollierte) Situationen und Gesprächen deinen Kurs und lass es nicht „falsch“ weiterlaufen, nur, weil der Moment eben so war wie er war.
Im Übrigen ist das auch der Teil, in dem man als Führungskraft um Entschuldigung bitten darf, wenn mal etwas so richtig verrutscht ist.

Ich wünsche allen einen guten Start in den Tag und eine gute Hand für den richtigen Moment.

#einfachundklar #Führung #Leadership #Kommunikation