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Nun ist eine Subanalyse („secondary analysis“) der MiMo-Trial erschienen, die eine Therapie mit Midazolam vs Morphin bei Patient:innen mit akuter Linksherzinsuffizienz und konsekutivem Lungenödem miteinander verglichen hat (ich habe in einem früheren Blogbeitrag ausführlich berichtet: zum MiMo Blogbeitrag).

Das Ergebnis dieser Sekundäranalyse:

Das Risiko für Komplikationen ist auch bei Patient:innen mit Vorhofflimmern in der Midazolam-Gruppe signifikant geringer als in der Gruppe, die mit Morphin behandelt wurde.

Mein Fazit bleibt also weiterhin bestehen:

Evidenz für die Gabe von Morphin in dieser Patientengruppe gibt es nicht. Mit der MiMo Studie gibt es hingegen konkrete Hinweise dafür, dass Midazolam weniger Komplikationen nach sich zieht, wenn es bei Patient:innen mit akuter Linksherzinsuffizienz gegeben wird.

Aus meiner Sicht sollte somit Midazolam bevorzugt werden, wenn tatsächlich eine medikamentöse (anxiolytische, sedierende) Therapie ohne Indikation zur Analgesie bei Patient:innen mit akuter Linksherzinsuffizienz indiziert ist.

Die Subgruppenanalyse findet Ihr hier. (Paywall!).

Die Orginial-Studie findet Ihr hier: (Paywall!).